ams OSRAM plant im Rahmen des Europäischen Chipsgesetzes bis 2030 einen deutlichen Ausbau der Produktions- und Chiptechnologien in der Steiermark
- Geplante Investition in neue Generationen innovativer Mikrochips in Höhe von insgesamt 588 Mio. Euro. bis 2030, um der wachsenden Nachfrage nach Anwendungen in der Medizintechnik, Industrie und Consumer-Handhelds gerecht zu werden.
- Bundesarbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher begrüßt und unterstützt den Förderantrag im Rahmen des Europäischen Chipsgesetzes
- Die beantragte Förderung beträgt bis zu 200 Mio. Euro. ist Teil wichtiger Investitionen von ams OSRAM in Österreich in die Entwicklung und Produktion zukünftiger Generationen von Mikrochips „Made in Europe“
- Mittelfristig werden am Standort Premstätten rund 250 neue Arbeitsplätze entstehen
- Ausbau stärkt Technologieführerschaft und Versorgungssicherheit in Europa und im österreichischen Halbleiter-Ökosystem
Premstätten, Österreich (13. Mai 2024) – ams OSRAM stärkt nachhaltig seinen Entwicklungs- und Produktionsstandort in Premstätten. Aldo Kamper, Vorstandsvorsitzender der ams-OSRAM AG, stellte heute gemeinsam mit Bundesminister Martin Kocher und dem steirischen Landeshauptmann Christoper Drexler Pläne für Investitionen in Höhe von insgesamt 588 Mio. Euro vor. am Entwicklungs- und Produktionsstandort in Premstätten bis 2030. Im Rahmen des Europäischen Chipsgesetzes sind Fördermittel von bis zu 200 Mio. Euro vorgesehen. beantragt wurde. Damit befindet sich der Förderantrag von ams OSRAM bereits in der Vornotifizierung und wurde der EU-Kommission zur Genehmigung vorgelegt. Mit der geplanten neuen Fabrik am Produktionsstandort in der Steiermark soll die führende Rolle der österreichischen Halbleiterindustrie weiter ausgebaut werden Insgesamt werden in den nächsten Jahren 250 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Die globale Situation im Halbleitermarkt zeigt deutlich, wie wichtig es ist, in innovative Schlüsseltechnologien für die Zukunft zu investieren. Deshalb hat sich die Europäische Kommission zum Ziel gesetzt, die Massenproduktion von Halbleitern in Europa zu fördern und deren weltweiten Marktanteil bis 2030 auf 20 Prozent der Produktion zu steigern. Darüber hinaus sollen neue Chiptechnologien der nächsten Generation ermöglicht werden. Deshalb wurde das Europäische Chipsgesetz ins Leben gerufen. Die Investition von ams OSRAM wird dazu beitragen, die europäische Souveränität in der Halbleiterproduktion und Digitalisierung zu stärken. Es wird auch einen wichtigen Beitrag zum „Grünen Wandel“ leisten.
„Mit der neuen Fabrik an unserem Hauptsitz können wir mehr Raum für Innovationen schaffen, den wachsenden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden und mehr Produkte in Europa produzieren“, sagt Aldo Kamper, Vorstandsvorsitzender der ams-OSRAM AG. „Gleichzeitig ist unsere Investition ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Premstätten, zur Steiermark als Hightech-Standort und zum Innovations- und Produktionsstandort Österreich.“ Von hier aus treiben wir die Digitalisierung im Sinne des European Green Deal voran und unterstützen die technologische Souveränität Europas.“
„Österreich ist einer der führenden Standorte in Europa für Mikrochips, was Arbeitsplätze sichert und langfristig Wohlstand schafft. Dank ihrer technologischen Kompetenz und Innovationskraft stärkt die österreichische Halbleiterindustrie unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb nutzen wir die Chancen, die sich daraus für unser Land, unsere Wirtschaft und unsere Arbeitskräfte ergeben, und werden diese Vorreiterrolle weiter ausbauen. Die heute von ams OSRAM angekündigte Investition wird dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Das Europäische Chips-Gesetz bietet den notwendigen Rahmen für die Beschleunigung von Forschung und Produktion. Die Bundesregierung setzt sich für die Stärkung dieses strategischen Stärkefeldes ein und hat bereits klare Schritte in diese Richtung gesetzt. Damit stellt Österreich bis 2031 ein Budget von rund drei Milliarden Euro zur Verfügung, um das Innovations- und Produktionsökosystem der österreichischen Halbleiterindustrie weiter zu stärken“, sagte Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft.
Im Rahmen seines strategischen Programms „Re-establish the Base“ konzentriert sich ams OSRAM auf strukturelle Wachstumsfelder in seinem Kerngeschäft mit intelligenten Sensoren und Emittern (LEDs und Laserdioden für Automobil-, Medizin- und Industrieanwendungen sowie hochdifferenzierte Komponenten für Verbraucher). Handhelds).
Die geplante Halbleiterfertigungsanlage, die weltweit die erste ihrer Art sein wird, wird die nächste Generation hochdifferenzierter optoelektronischer Sensoren für medizinische und Automobilanwendungen produzieren. Darüber hinaus ist geplant, Produkte für Industrie- und Konsumgüteranwendungen herzustellen. Es besteht aus einer Kombination herausragender Technologien (CMOS, Filter¹⁾ und TSV²⁾) und funktioniert nach einem Toolbox-Konzept. Je nach Produkt können die unterschiedlichen Fähigkeiten je nach Bedarf individuell kombiniert werden, um energieeffiziente Produkte für Bildgebung und Optoelektronik mit reduziertem Formfaktor, mehr Funktionen auf einem Bauteil und hervorragender elektrischer Leistung zu erhalten. Durch den Bau eines zusätzlichen 1.800 Quadratmeter großen Reinraums am Standort Premstätten für die CMOS-Produktion wird zudem die Filterkapazität verdoppelt und die TSV-Kapazität um den Faktor vier erhöht.
Christopher Drexler, Landeshauptmann der Steiermark, betont: „Die Investition von ams Osram ist eine gute Nachricht für die Steiermark und für die Sicherung des Produktionsstandorts in Premstätten.“ Dadurch wird die Steiermark als Industrie- und Hightech-Region weiter gestärkt und zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. Dank unserer klaren Fokussierung auf Forschung und Entwicklung und der Vielzahl gut ausgebildeter Fachkräfte bietet die Steiermark Unternehmen ein gutes Umfeld für Wachstum und positive Entwicklung.“
„Südösterreich ist das Zentrum der heimischen Mikroelektronikindustrie. 80 Prozent der Wertschöpfung dieser Branche werden in der Steiermark und Kärnten erwirtschaftet. „Die aktuelle Investition von ams OSRAM in Premstätten wird 250 neue Arbeitsplätze schaffen, den Wirtschaftsstandort Steiermark weiter stärken und uns international noch sichtbarer machen“, sagte Wirtschaftsministerin Barbara Eibinger-Miedl.
Darüber hinaus plant ams OSRAM, rund 20 Prozent der neu geschaffenen Produktionskapazität als „Open Foundry“, also als Auftragsfertiger für andere Unternehmen oder Forschungsinstitute, zur Verfügung zu stellen. „Gemäß unserem strategischen Programm ‚Re-establish the Base‘ wollen wir auf der marktführenden Kernkompetenz unseres Unternehmens aufbauen und von hier aus die Zukunft des Halbleitermarktes gestalten“, fügte Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM, hinzu. Es wird die erste Gießerei in Europa sein, die eine Kombination aus Technologien und Dienstleistungen anbietet, die es europäischen Designhäusern ermöglicht, neue Lösungen für Automobil-, Medizin- und Industrieanwendungen zu entwickeln.